Dieses Mal bei Episode Heinz: Rock ’n‘ Roll trifft auf Punk. „Asphaltnacht” (1980) von Peter Fratzscher entführt uns ins neonleuchtende Berliner Nachtleben der 80er Jahre. Übrig bleiben nur Schrott und Asche.
(Download via Rechtsklick: Speichern unter)
Angel (Gerd Heinemann) ist ein Alt-68er und Vollblut-Rocker. Mit seiner clever benannten Band Fallen Angels will er Mauern einreißen und den Soundtrack zur kommenden Revolte machen. Doch dann brechen die 70er Jahre an. Und die Welt? Die bleibt in ihren Fugen.
Auftauchen aus den Fluten
Vollkommen desillusioniert gerät Angel in eine Identitätskrise. Seine Band hat sich aufgelöst. Der Club Crystal Ship, wo seine Band vor Fernseh-Kameras gespielt hat, wird abgerissen. Und das Studio, das ihm anteilig gehört, hält sich mit seichter Disco-Mucke über Wasser. Eigentlich wäre es an der Zeit, dass Angel ein neues Kapitel seines Lebens aufschlägt. Wenn da nur dieser Song nicht wäre, der im ständig in den Ohren sitzt. Dieser eine Song, den er noch produzieren muss. Seine Hymne. Sein Abgesang auf die 1960er Jahre.
Input einer neuen Generation
Angel wird aus seiner Lethargie gerissen, als er eines Nachts den jungen Punker Johnny (Thomas Davis) trifft. Gemeinsam lassen sich die beiden in Angels weißem Musclecar durch die nächtlichen Straßen Berlins treiben. Dabei kotzen die beiden Zyniker sich aus: über Musik, Identität und die kaputten Verhältnisse.
Kann Angel sein Meisterwerk vollenden? Werden sich Johnny und er darauf einigen können, wer nun die Sonnenbrille tragen darf. Und wer sind die größeren Poser: Johnny und Angel oder die drei Jungs von Episode Heinz? Hört rein und findet’s raus!