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S01E09 Das Nazi-Triptychon

S01E09 Das Nazi-Triptychon

Oh, es wird düster, Freunde. Episode Heinz erreicht den Tiefpunkt der Geschmacklosigkeit. Mit „BloodRayne: The Third Reich“ (2011), „Blubberella“ (2011) und „Auschwitz“ (richtig geraten: 2011) haben wir uns den ultimativen Boll-Overkill gegeben. Wir fragen: kann ein Podcasten nach dem Bollocaust noch möglich sein?

http://episodeheinz.podcaster.de/download/EpisodeHeinz_S01E09_Das_Nazi_Triptychon.mp3

(Download via Rechtsklick: Speichern unter)

Zagreb, 2011. Ein Zug frierender Statisten kommt in einem Bahnhof voller Naziuniformen zum Stehen. Der Geruch von Leder, Zigaretten und Kunstblut liegt in der Luft. Auftritt Rayne (Natassia Malthe). Die nun vollends zum blutleeren Sexobjekt degradierte Vampirheldin metzelt sich durch die deutschen Soldaten. Bumm, Schlitz, Spritz. Cut! Danke. Und jetzt das Ganze noch einmal mit der Dicken. Das Geschehen wiederholt sich, Zug, Nazis, Blut, Spritz, nur dieses Mal mit einer übergewichtigen Blubberella (Lindsay Hollister), die sich durchs Bild blödelt.

SS-Uwe spielt Auschwitz

Einige Drehtage später rollt der Zug erneut in einem Lager ein. Wieder dieser Ledergeruch. Diesmal werden die armen Statisten jedoch nicht von einer schneidigen Domina oder deren witzlosen Parodie befreit, sondern von den Naziuniformen ausgeladen, selektiert und in Baracken verbarrikadiert. In einer dieser Hütten brüllt Uwe Boll sie als SS-Wächter später an, sie sollen sich endlich auszuziehen und in die Gaskammer-Attrappe steigen. Aber bitte zügig, mit ängstlichem Ausdruck, und nackt natürlich. Ist ja schließlich Auschwitz hier.

Drei entwürdigende Werke

Was gibt’s da noch zu sagen? Mit seinem Nazi-Triptychon hat der Raging Boll nun vollends den Vogel abgeschossen. „BloodRayne 3“, „Bubberella“ und „Auschwitz“ vereint nicht nur die Thematik, das gemeinsame Set in Kroatien oder die gleiche Crew, mit der die Filme z. T. parallel abgedreht wurden. Bolls widersprüchliches Wesen, gleichzeitig als Genre-Filmer, Humorist und Aufklärer wahrgenommen werden zu wollen, spaltet sich in diese drei Machwerke, die jede für sich voll und ganz an ihrer Absicht scheitern.

Wie schmerzhaft schlechtes Kino sein kann, wessen Würde Boll diesmal aufs Tiefste beleidigt und warum wir mehr als bereuen, uns diese Filme angetan zu haben, erfahrt ihr hier!

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