Wenn es früher ein Spiel gab, das so eine halbmythische Aura hatte, dann war es „Postal“. Auf dem Schulhof wurde häufig drüber gesprochen, aber wirklich gezockt hatten es die wenigsten. Wie auch? Das Ding war auf dem Index, weil brutal, gewaltverherrlichend und menschenverachtend. Also all die Dinge, die einen in der Pubertät erst so richtig neugierig machen. Und ey, man konnte Katzen als Schalldämpfer verwenden.
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Ballern & Bollern
Die Faszination hat dann irgendwann nachgelassen. Also, bei mir zumindest. Bei Uwe nicht. Der Bollmaster war so angetan von dem Spiel, dass er 2007 das gemacht hat, was er „am besten“ kann: er hat das Game verfilmt. Und das macht ja eigentlich auch Sinn. Manche Dinge gehören einfach zusammen. Milch und Müsli. Bananas und Pyjamas. Brangelina. Und eben Uwe Boll und „Postal“.
Ist das noch South Park oder schon AfD?
Deswegen ist „Postal“ auch die Nummer Zwei in unserer Uwe Boll Werkschau. Was passiert, wenn Gametrash auf Filmtrash trifft? Geschmacklosigkeit und Flachwitz sich zu einem 90-minütigen Klumpen verbinden? Ist das noch South Park oder schon AfD? Es wird einiges zu bequatschen geben im Podcast!
Oder um es mit den Worten von FA(ma)Z(on)-Feuilleton-Autor Christian M. zu sagen:
„Der Blödsinn in diesem Film ist so dargestellt, dass ich ihn schon eher glaube als mir ARD ZDF usw weiß machen wollen. Die Medien lügen, dieser Film nicht auch wenn Uwe Boll nicht ganz koscha ist. Kann diesen Film nur weiter empfehlen.“
Right on, Christian. Right on.